Description
Hallo zusammen.
Meine Idee für ein Orchester der Zukunft ist in kurzen Worten eine eigenes Streaming-Portal. Hierbei liegt die Betonung auf "eigenes" Portal. Plattformen wie Idagio oder YouTube machen zwar Sinn, ergeben aber kein Alleinstellungsmerkmal für die NWD als eigenständiges und erfolgreiches Orchester.
Als Vorgehensweise würde möchte ich ein Bottom-Up-Strategie vorschlagen, d.h. in kleinem Rahmen anzufangen und bereits vorhandenes Medienmaterial online zu stellen. Ein Ansatz im Vergleich mit bestehenden Portalen wie der "Digital Concert Hall" der Berliner Philharmoniker oder den Live-Streams der Concertgebouw sollte vermieden werde. Gerade das Portal der Berliner Philharmoniker setzt auf einer Ebene und mit einem finanziellem Hintergrund auf, die für eine Orchester wie die NWD nicht tragbar ist. Daher der Vorschlag "klein" anzufangen und sich im Laufe der Zeit hoch zu arbeiten. Konkret sehe ich im ersten Schritt bestehende CDs in einem einfachen Portal für Abonenten verfügbar zu machen. Die Rechteabgeltungen und GEMA-Gebühren sind dabei zu berücksichtigen. Mit den Erfahrungen des letzten Corona-Jahres, ist ein Ansatz eines beiderseitigen Nutzens über den Werbeeffekt zu berücksichtigen, d.h. Solist und Interpret sollten ein Eigeninteresse an einer solchen Plattform haben. Auch die Entwicklung eines Streamingportals mit der Cloudarchitektur im Hintergrund sehe ich als Vorzeigeprojekt mit lokal ansässigem Rechenzentrumsanbieter und Kooperationspartnern. Ggf. können Fördergelder für die Umsetzung von Digitalisierungsmaßnahmen beantragt werden.
Anbei finden Sie einen Screenshot wie ein solches Portal aufgesetzt werden könnte. Die funktionale Basis ist vorhanden. Zu weiteren Details können Sie mich gerne direkt kontaktieren.
Ansonsten wünsche ich allen Beteiligten viel Gesundheit und viel Erfolg für die Zukunft,
Dirk Brinkmeier.
31.05.21 16:08
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31.05.21 15:34
Danke für die ausführlich beschriebene Idee! Klingt interessant. Wie schätzen Sie den Mehrwert dieses Alleinstellungsmerkmals zu bestehenden Plattformen ein und welche Zielgruppen könnten dadurch vor allem angesprochen werden?
31.05.21 16:09
Hallo Frau Heinemann.
Ich sehe die Zielgruppe vor allem in Liebhabern klassischer Musik, denen an einer hohen Qualität des musikalischen Materials gelegen ist. Videomaterial das vorrangig in Bezug auf die Erfordernisse der Bildwiedergabe optimiert ist, kann mit der Qualität einer Auflösung im CD-Format nicht mithalten. Daraus ergibt sich auch das Alleinstellungsmerkmal: zum einen ragt die NWD mit einem eigenem Portal in hochwertiger Qualität aus der Masse hervor, zum anderen sehe ich einen Werbe-Effekt. Vor allem bei jüngerem Publikum, das eher Streaming-Diensten zugetan ist, könnte hiermit eine Tür geöffnet werden ohne in der Masse des Angebots bestehender Dienste unterzugehen.
Der monetäre Mehrwert lässt sich nur schwer beziffern. Daher der Vorschlag mit einer kleinen und damit kostengünstigen Lösung zu starten und je nach dem sich einstellendem Erfolg die nächsten Schritte zu planen. Als offensichtlicher Mehrwert ist die Digitalisierung eines klassischen Orchesters als überregionales “Leuchtfeuer-Projekt” zu sehen, das sich in positiver Presse widerspiegeln wird.
Viele Grüße,
Dirk Brinkmeier.