Beschreibung
Die leisen Klaviertöne am Anfang lassen schon ein zerbrechliches Gefühl in einem entstehen. Das Cello hat durch seine Klangfarbe schon eine gewisse Schwere und Melancholie. Beides zusammen löst eine Sehnsucht nach etwas Unbestimmten aus, das dem Dasein manchmal fehlt. Das Klavier mit seinen Tönen untermalt die Klage, die das Cello mit den lang gezogenen Tönen singt und das Klavier drängt bisweilen auf mehr. Bisweilen werden die Töne des Cellos hinausgezögert, das Wehmut auslöst, bis dann am Ende des Satzes Cello und Klavier im plaudernden Dialog sind und den Hörer/die Hörerin mutiger zurücklassen.
Ganz am Ende wird der Satz ganz munter, heiter und zuversichtlich, sodass man sich beim mehrmaligen Hören, umso lustvoller der Anfangssehnsucht überlassen kann.
31.03.21 13:37
Liebe @Sabine,
vielen Dank für Ihre Idee und Ihre Gedanken zur Musik. Womöglich kennen Sie die Cellosonate von Schostakowitsch? Ich finde, die von Ihnen beschriebene Sehnsucht transportiert sich dort auf ähnliche Weise, oder? https://www.youtube.com/watch?v=t2XYsyifhGg
Viele Grüße
Judith Schor